Im Januar lädt die Abteilungsleitung zum Neujahrsempfang der Penguin Tappers. Dabei werden sage und schreibe 29 (neunundzwanzig) ehrenamtliche Trainerinnen und Trainer geehrt, die maßgeblich zu den Erfolgen im zurückliegenden Jahr beigetragen haben. Man ist sich einig: 2011 war ein Traumjahr für die Penguin Tappers – und: Wir können noch einen draufsetzen.


Die Weichen dazu werden kurz darauf gestellt, denn die Penguin Tappers erhalten den Zuschlag für die Ausrichtung der Stepptanz DM 2012, die – wie schon 2009 – in der Bonhoefferhalle in Weinheim ausgetragen werden soll. Auf der Abteilungsversammlung Anfang Februar wird die Organisation und Umsetzung dieses Großereignisses als entscheidender Meilenstein für die kommenden beiden Jahre ausgemacht, denn während man sich als Verein, der Leistungs- und Breitensport verbindet über die großartigen Erfolge der Vorjahre und den daraus resultierenden Zulauf an tanzbegeisterten freut, wird es gleichzeitig eine immer größere Herausforderung, die Abteilungsleistungen, wie Trainer, Studio, Kostüme und vor allem Fahrt- und Wettkampfkosten finanziell zu stemmen, ohne die extrem günstig gehaltenen Vereinsmitgliedsbeiträge zu erhöhen.

Die großen Erfolge der Jahre 2009 – 2011 werden in einer reich bebilderten Chronik mit vielen Presseartikeln dokumentiert, die via Internet unter www.blurb.de und dem Suchwort Penguin Tappers jederzeit bestellt werden kann.

Um dem in Hemsbach großen Interesse an Ballettkursen Rechnung zu tragen, wird erwogen, nach den Sommerferien ausserdem eine Ballett DM als Qualifikationsrunde zur Ballett WM auszurichten. Dies scheitert später jedoch leider an Terminproblemen. Unabhängig davon wird an einer Fortsetzung der Fantasy Ballettabende gearbeitet. Zwei neue Aufführungen sollen im Januar 2013 stattfinden.

Die Teilnahme an der Stepptanz Production DM in Gütersloh, im April verläuft für die PT erfolgreich. Das ProductionTeam qualifiziert sich für die WM im Dezember in Riesa.

Der Badische Sportbund ehrt das Train the Trainer Konzept der Penguin Tappers im Juni als herausragenden Beitrag zur Talentförderung unter der Schirmherrschaft der Baden-Württembergischen Kultusministerin. Der Preis geht an die ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer, die hinter diesem Konzept stehen.

Im August wird klar, dass 2012 keine Süddeutsche Stepptanzmeisterschaft stattfinden wird, da der Veranstalter in Bietigheim nicht genügend Anmeldungen vorliegen hat. Die Penguin Tappers laden spontan alle interessierten Tanzschulen aus der Umgebung zur Teilnahme an ihrer öffentlichen Generalprobe im September in der Hans-Michell-Halle ein. Eine Idee die große Zustimmung und viel Lob erntet. Die Penguin Tappers hatten sich während einer intensiven Trainingswoche Anfang September bestens auf die bevorstehende Meisterschaftssaison vorbereitet und konnten sich daher voll auf die Deutsche Stepptanzmeisterschaft in Weinheim am 2. + 3. November konzentrieren.
Auch die zahlreichen Organisationsteams der freiwilligen Helferinnen und Helfer hatten bis dahin schon volle Arbeit geleistet und so wurde die Durchführung der DM 2012 trotz enormem Zuschauerinteresse (die Finalrunde war komplett ausverkauft) und einer Rekordzahl an Tänzerinnen und Tänzern sowie Trainern und Betreuern ein voller logistischer und organisatorischer Erfolg. Sportlich stehen am Ende 5 Meister- und 10 Vizemeistertitel auf der Habenseite, die ebenso, wie die Plätze 3 und 4 zur Teilnahme an der Stepptanz Weltmeisterschaft Anfang Dezember in Riesa berechtigen. Dort geht es dann am 4. – 8. Dezember heiß her. Die Penguin Tappers bestechen mit ausgefallenen, detailreichen Choreographien und Kostümen, aber die internationale Konkurrenz ist 2012 enorm stark und semi-professionelle Teams aus mehreren Ländern machen die Entscheidungsfindung der Wertungsrichter schwer und das Weiterkommen zum Glücksspiel. Am Ende reicht es leider nur zu zwei Endrundenteilnahmen und einer weiteren Silbermedaille für die Hauptgruppe 2 Formation (die insgesamt 7.). Bezeichnend ist, dass bei den Hauptklasse 1 Formationen kein einziges deutsches Team überhaupt in die Endrunde kam und im Fachpublikum Rätzelraten herrschte, wie dies manch anderem Team gelungen war, welches außer den Wertungsrichtern niemand sonst dort gesehen hatte.
Im Gegensatz zu den Vorjahren zeigten diesmal aber alle Tänzerinnen und Tänzer, Trainer, Betreuer und auch die Zuschauer Größe und spendeten allen Tänzern und Teams den gebührenden Applaus zur Teilnahme an der WM und dem Erreichten. Wie sagte doch einer der Wertungsrichter so treffend?: ‚Die internationale Leistungsdichte wird von Jahr zu Jahr höher und Profitanz ist in Deutschland nicht verboten. Eine WM Endrunde 2012 ohne deutsche Beteiligung ist sicher nur ein Ausrutscher.‘
Wir sind gespannt, wie es mit der Lösung des Problems der Bewertung der höheren Leistungsdichte weitergeht – denn es kann nur weitergehen, wenn alle eine Chance haben.

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